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Projekt "Der Ländliche RAUM für Zukunft" - Wir sind dabei!

Umsetzungsphase

Unerwarteter Zuschuss für den Dirtpark

Das Land unterstützt das Projekt mit 17.730 € 

Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde an dem Beteiligungsformat „Ländlicher RAUM für Zukunft“ teilgenommen. Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden Ideen für die Zukunft entwickelt. Bereits umgesetzt wurde der Vorschlag, mit verschiedenen Akteuren die Gemeinde zu erkunden. Unter dem Motto „Unterwegs mit …“ hat Herr Wüst zwei interessante Führungen durch Zell angeboten und sein historisches Wissen geteilt. 

Ein weiterer Vorschlag war die Erstellung eines Skate- und Dirtparks auf der Gemarkung. Dafür hatten sich mehrere Jugendliche ausgesprochen. Der Gemeinderat hat diese Idee unterstützt und dafür Mittel im Haushalt bereitgestellt.  

Eine Förderung des Landes war dazu bisher nicht vorgesehen. Da jedoch weniger Kommunen als geplant an dem Beteiligungsformat teilgenommen hatten, wurde beschlossen, die nicht abgerufenen Mittel des Landes als Projektförderung zu verwenden, woraufhin die Gemeinde Börtlingen einen entsprechenden Zuschussantrag gestellt hat. Für die „Erstellung eines Jugendtreffpunkts mit Dirtpark“ wurden nun 17.730 € bewilligt. 

An der Abschlussveranstaltung in Dußlingen nahmen Bürgermeisterin Catenazzo und Hauptamtsleiterin Karin Gansloser teil. Frau Gansloser hatte die Organisation der Workshop-Termine übernommen und freute sich zusammen mit Bürgermeisterin Catenazzo, bekannte Gesichter aus den Online-Veranstaltungen zu treffen. Insbesondere Herr Udo Wenzel, Kommunalberater für Kinder- und Jugendbeteiligung, waren die Börtlinger Jugendlichen aufgrund ihres Engagements  noch in guter Erinnerung  

An diesem Abend wurde der Zuschussbescheid durch Herrn Minister Hauk an Bürgermeisterin Catenazzo überreicht. Diese hatte bei der anschließenden Podiumsdiskussion die Möglichkeit, mit dem Minister, Herrn Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Herrn Bürgermeister Thomas Hölsch, Dußlingen, und Frau Annika Reifschneider, Koordinatorin des Genossenschaftsverbands Baden-Württemberg, über die Zukunft des Ländlichen Raums zu debattieren. 

Aktuell werden die Pläne für den Dirtpark mit den Beteiligten abgestimmt. Es finden Überlegungen statt, ob zusätzlich ein Trainingsgerät und Bänke aufgestellt werden können.

Wie von den Jugendlichen zugesagt, wollen sie sich an den Projekt aktiv beteiligen. Deshalb haben sie das Kuttla-Fest zum Anlass genommen, Spenden für ein Einweihungsfest zu sammeln. Dabei kamen 99,77 € zusammen, die noch mit einer Spende der Standgebühren für den Flohmarkt durch Familie Koch um 50 € aufgestockt wurden. Herzlichen Dank! 

Es stehen drei Personen in Anzug vor einem schwarzen Vorhang. Direkt hinter den drei Personen stehen Tische mit Stühlen. Der Boden ist in einem hellen Holzton gehalten. Die linke Person hat einen blauen Anzug und eine türkise Krawatte an. Der Mann hat kurzes leicht graues Haar und ist um die 60 Jahre alt. In der Mitte und rechts stehen zwei Frauen mit langen Haaren. Die mittlere Dame hat ebenfalls einen blauen Anzug an, der sportlich geschnitten ist. Dazu trägt sie rosa Schuhe und ein hellblaues Oberteil. Sie hat lange braune Haare, die auf der Brust enden. Die Haare sind offen getragen. In der Hand hält sie weiße Moderationskarten. Die Rechte Frau (Bürgermeisterin Catenazzo) trägt einen dunkelblauen Blazer, eine schwarze Hose und eine beige Bluse. Ihr Haar ist blond, schulterumspielend und offen getragen. In beiden Händen hält sie eine große Urkunde. Bild: Gemeindetag Baden-Württemberg (gt-service) 

Unterwegs durch Zell mit … Hans-Joachim Wüst

Erneut großes Interesse an der Geschichte Zells 

Aufgrund der hohen Nachfrage hat sich Herr Wüst bereit erklärt, eine weitere Führung durch Zell anzubieten. Erneut nahm er die Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Zeitreise durch den Ort. Vom Treffpunkt „Metzgerei Mühleisen“ aus macht die Gruppe an  verschiedenen Stationen halt – unter anderem auf dem Hof der Familie Wahl zur Besichtigung des Kuhstalls und der Schnapsbrennerei. Von der guten Qualität des Selbstgebrannten konnte man sich anschließend bei einem „Kurzen“ selbst überzeugen. Der gemütliche Abschluss fand bei bestem Wetter im Marbachstüble statt. 

Besten Dank an Herrn Hans-Joachim Wüst, der erneut kurzweilig und unterhaltend sein weitreichendes Wissen geteilt hat. Ebenso herzlichen Dank an Familie Wahl für die großzügige Verkostung. 

 

Bei der ersten Veranstaltung wurde unter anderem diskutiert, ob man erneut ein Schild anbringen könnte, um den Wasserstand während des Hochwassers am 12. Mai 1853 zu dokumentieren. Rechtzeitig zur zweiten Tour haben sich tags zuvor Herr Hans-Joachim Wüst, der Eigentümer der Scheune, Herr Gerhard Weber und Herr Jochen Braun vom Heimatverein getroffen, um das Schild anzubringen. 

Die Kosten für das Schild wurden von Herrn Braun,  Maler Braun, übernommen. 

Herzlichen Dank für die tolle Idee und die Umsetzung! Es ist unfassbar, mit welchen Wassermassen die Bevölkerung im Jahr 1853 zu kämpfen hatte! Mit dem Schild ist es möglich, diese Erinnerung auch für spätere Generationen zu erhalten. 

Grandioser Start für "Unterwegs in ... mit ..."

Hans-Joachim Wüst begeisterte mit seinem historischen Wissen über Zell. 

Das Interesse war groß – dies konnte man bereits an den Anmeldezahlen sehen. Dabei überstiegen die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern alle Erwartungen – über 50 Personen waren am vergangenen Samstagnachmittag dabei, um die erste Tour des Formats „Unterwegs mit …“ zu begleiten. 

Mehr…

Treffpunkt war die Metzgerei Mühleisen. Nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Catenazzo gab Herr Wüst einen Überblick über die Geschichte von Zell – und schon bei der Einführung wurde klar: Umso detaillierte Informationen weitergeben zu können, bedarf es viel Zeit und Recherche. Immer wieder kam Herr Wüst auf einzelne Unterhaltungen mit „älteren“ Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen und band auch die zweite Generation in den Vortrag mit ein. 

In den nächsten zwei Stunden wurde an verschiedenen Stationen Halt gemacht – und nicht nur der Grundstückspreis in den 50er Jahren von 50 Pfennig bis 1 Mark brachte die Teilnehmenden zum Schmunzeln. Auch Bauplatzverkäufe ohne Anschluss an die Wasserversorgung oder die Freude der Kinder, wenn man sich vom Taschengeld ein Eis leisten konnte, sorgte für Begeisterung. 

Unter anderem wurde Halt gemacht am Hof der Familie Wahl, die der Gruppe Einblick in den Kuhstall sowie deren Schnapsbrennerei gewährte. Die Kostprobe des hauseigenen Schnapses wurde gerne angenommen und viele waren sich sicher, dass sie zur nächsten Wanderung oder dem nächsten Geburtstag vorher einen „Selbstgebrannten“ kaufen werden. 

Nach vielen Anekdoten und geschichtlichen Hintergründen fand ein gemütlicher Abschluss im Marbachstüble statt. 

Vielen herzlichen Dank an Herrn Wüst für die informative und kurzweile Reise durch die Geschichte von Zell! Am Ende der Veranstaltung erklärte er: „Da hab ich noch was vergessen …“ Das hat zwar keiner gemerkt, so gut unterhalten fühlten sich die Teilnehmenden, dies wäre jedoch ein Grund mehr, diese Veranstaltung im kommenden Jahr zu wiederholen – wer nicht dabei war, hat etwas verpasst! 

Besten Dank an die Familie Wahl für die Einladung auf ihren Hof, an Herrn Erwin Mühleisen für die Bereitstellung der Erinnerungen an den Arnoldshof sowie Herrn Matthias Fetzer, der für die Einführung die Mikroanlage zur Verfügung gestellt hat.   

Herzlichen Dank auch an alle (ehemaligen) Zeller Bürgerinnen und Bürger, die ihr Wissen geteilt haben und die einverstanden waren, dass die Gruppe auf ihrem Grund und Boden Halt gemacht hat. 

Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizäcker hat einmal gesagt:

Wir lernen aus der Geschichte nicht, was wir tun sollen. Wir lernen aus der Geschichte, was wir bedenken müssen. 

Frei nach diesem Motto wurden während der Veranstaltung mehrere Ideen für die Zukunft aufgeworfen: 

  • Reaktivierung einer weiteren Brücke über den Marbach
  • Erstellung eines Kneippbeckens
  • Aufstellung eines Schäferwagens für das Spielmaterial des Waldkindergartens – als historischer Bezug zum Moserhof
Weniger…

Workshop-Phase

An den vier Workshop-Abenden wurden folgende Projekte entwickelt, die nun in Folge von Gemeinderat und Verwaltung geprüft werden können. Neben der Machbarkeit und dem Nutzen für die Gemeinde wird mit Sicherheit die Finanzierung der Vorhaben eine große Rolle spielen. 

 

Übersicht über die Veranstaltungen und Ergebnisse: 

 

20.10.2021 - „Lebenswertes Börtlingen – regionale und nachhaltige
                        Ernährung/attraktives Naherholungsgebiet“

  • Börtlinger Kräutergärtle
  • Lebenswertes Börtlingen für alle 

 

09.11.2021 - „Familienfreundliches Börtlingen – Erwachsene“

  • Multifunktionsraum in der Turnhalle
  • Rettet den Börtlinger Gasthof Löwen

 

17.11.2021 - „Familienfreundliches Börtlingen – Kinder und Jugendliche“

  • Bolzplatz / Fitnessgeräte
  • Dirt- und Skatepark 

 

30.11.2021 - „Attraktives Wohnen in Börtlingen"

  • Wohnchancen Börtlingen

 

Während der Abschlussveranstaltung am 16.12.2021 wurde der weitere Zeitplan für die einzelnen Projekte und die weitere Vorgehensweise besprochen. 

Wir bedanken uns bei allen, die an den Workshops teilgenommen haben - es sind tolle Ideen entstanden - wir bleiben gemeinsam dran!



Gelungener Auftakt der Bürgerbeteiligungsreihe „Der Ländliche RAUM für Zukunft“


Vergangenen Dienstag, den 05.10.2021 fand die Auftaktveranstaltung im Bürgerbeteiligungsformat „Der Ländliche RAUM für Zukunft“ in der Börtlinger Turn- und Festhalle statt. Nach einer kurzen Begrüßung der Bürgermeisterin übergab diese das Wort an Frau Sandra Holzherr, die beauftragte Moderatorin vom Bündnis Ländlicher Raum, unter dessen Kooperation das Projekt stattfindet. Frau Holzherr wird die Gemeinde Börtlingen, über die alle sechs Veranstaltungen hinweg,  im Weiterentwicklungsprozess begleiten. Sie führte durch den Abend und verwies dabei immer wieder auf die verschiedenen Themenschwerpunkte und den Aufbau sowie den Ablauf des Projekts. Unter allen möglichen Themen konnten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die für sie am Wichtigsten erscheinende Schwerpunktthemen durch die Abgabe von drei Stimmen, auswählen. Die vier Bereiche mit den meisten Stimmen stellen nun die Schwerpunkte für die kommenden vier Workshops dar. Dabei wurden bereits in der Auftaktveranstaltung seitens der Bürgerschaft sehr viele gute Ideen und Grundgedanken für mögliche Weiterentwicklungsansätze aus infrastruktureller Sicht und aus kultureller Sicht für Jung und Alt, angebracht. Auch hierdurch wurden sehr gute Grundlagen für die kommenden vier Workshop-Veranstaltungen gelegt.